Im vergangenen Schuljahr widmete sich unser P-Seminar Physik intensiv der faszinierenden Welt des Renaissance-Genies Leonardo da Vinci. Der italienische Künstler, Architekt, Ingenieur, Naturphilosoph und Anatom beeindruckte nicht nur durch seine künstlerischen Werke, sondern auch durch visionäre technologische Ideen. Unser Seminar, mit dem Titel „Leonardo da Vincis Erfindungen 3D-gedruckt“, hatte das Ziel, Da Vincis innovative Konzepte aus dem 15. Jahrhundert durch den Einsatz von 3D-Druck greifbar, detailgetreu und interaktiv zu realisieren.
Wir wählten sieben ikonische Modelle aus Da Vincis Repertoire, den Panzerwagen, die Drehbrücke, den Kanonenwagen, das Katapult, die Leonardo-Brücke, die Luftschraube und die Mauerverteidigung.
Einen bildlichen Eindruck finden Sie hier. Die Auseinandersetzung mit dem 3D-Druck war nicht nur auf die Gestaltung der Formen im CAD-Programm Creo beschränkt. Wir vertieften uns außerdem in viele verschiedenen Facetten dieser Modernen Technologie, die Vor- und Nachbearbeitung des Drucks, wobei die Zeitgestaltung nicht problemfrei verlief. Diese Erfahrung bot nicht nur einen Einblick in Da Vincis Erfindungsgeist, sondern auch in die technologischen Umsetzungsmöglichkeiten.
Ein zentraler Erfolgsfaktor für unser P-Seminar war die engagierte Unterstützung durch Michael Dechentreiter. Sein umfassendes Wissen im Umgang mit dem CAD-Programm Creo erwies sich als unschätzbar wertvoll für das Gelingen unseres Projekts. Mit großem Engagement hat er nicht nur sein Fachwissen mit uns geteilt, sondern auch seine Fähigkeiten im Umgang mit der Software vermittelt. Seine geduldige und aufgeschlossene Art trug dazu bei, dass wir uns schnell in die Welt des 3D-Designs einfinden konnten. Darüber hinaus stand er uns kontinuierlich mit Rat und Tat zur Seite, wenn es um technische Herausforderungen oder die Optimierung unserer Modelle ging. Sein Beitrag war nicht nur fachlich wertvoll, sondern schuf auch eine inspirierende Lernatmosphäre, die die Kreativität und den Teamgeist innerhalb des Seminars stärkte. Wir sind dankbar für seine tatkräftige Unterstützung, die einen bedeutenden Beitrag zum Erfolg unseres Projekts geleistet hat.
Bei der Ausstellung legten wir besonderen Wert darauf, nicht nur die visuelle Präsentation zu bieten, sondern auch die Funktionalität der Modelle erlebbar zu machen. Die Besucher wurden ermutigt, mit den Modellen zu interagieren und so die Genialität von Da Vincis Entwürfen zu erforschen.
Einige Anpassungen wurden vorgenommen, um die Funktionalität der Modelle zu gewährleisten, was zu einem noch tieferen Verständnis der technischen Aspekte von Da Vincis Werken beitrug. Die Ausstellung wurde zu einem lebendigen Erlebnis, bei dem wir nicht nur Wissen vermittelten, sondern auch die Begeisterung für Wissenschaft und Technik weitergaben.
Während des Verlaufs unseres P-Seminars traten mehrere Herausforderungen auf. Die Gestaltung der Skizzen für die Modelle erwies sich als zeitaufwendig, insbesondere für Teilnehmer, die keine Erfahrung im technischen Zeichnen hatten. Kommunikationsschwierigkeiten erschwerten die Koordination, da nicht immer alle Teammitglieder erreichbar waren. Die Lernkurve für das CAD-Programm war langwierig, da die Fähigkeiten der Teilnehmer variierten, was zu Zeitverzögerungen bei der Fertigstellung einzelner Modellteile führte. Es gab Probleme mit zu wenigen Details an den Modellen, was zu unrealistischem Aussehen und Funktionsproblemen führte. Der Druck einiger Modelle schlug fehl, und die nachfolgende Bearbeitung gestaltete sich als kompliziert. Zudem traten Schwierigkeiten aufgrund des Einsatzes des falschen Druckmaterials auf. Die Bewältigung dieser Herausforderungen erforderte eine verstärkte Anstrengung und Zusammenarbeit innerhalb des Seminars.
Insgesamt war unser P-Seminar eine faszinierende Reise durch die Zeit und Technologie, die uns nicht nur Da Vincis Erfindungsgeist näherbrachte, sondern auch die Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft schlug. Die interaktive Ausstellung war nicht nur eine Erinnerung an Leonardo da Vinci, sondern auch eine Einladung an unsere Schülerinnen und Schüler, ihre kreativen und technologischen Grenzen zu erkunden und zu erweitern.