Was sich am Maria-Ward-Gymnasium in Altötting jeden Mittag in der Pausenhalle abspielt, davon können viele andere Schulen nur träumen. Trotz der zentralen Lage mitten in der Stadt, umgeben von Fastfood-Restaurants und Cafés, gehen viele Schüler und Lehrer in der Schule zum Mittagessen. Woran liegt das?
Das Essen wird im Franziskushaus in Altötting täglich frisch gekocht, wo man sich an den Qualitätsstandards für Schulverpflegung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung orientiert, d.h. fettarm kocht, jedoch mit hochwertigen Ölen und Butter, zuckerreduziert, vitaminreich, d.h. frisches Obst, Gemüse und Salat und das möglichst saisonal. Einmal pro Woche gibt es Fisch. Die Speisen enthalten keine Geschmacksverstärker und so wenig wie möglich Lebensmittelzusatzstoffe. Diese können auf dem Speiseplan, der sich auf der Homepage befindet, abgefragt werden, was gerade für Kinder die an Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten leiden, sehr wichtig ist.
Täglich stehen ein vegetarisches und ein Fleischgericht zur Auswahl, dazu kommen die äußerst beliebte Salat-Theke, Brot und ein Dessert. Die Schüler und Eltern können zu Hause in Ruhe auswählen und über das Internet bestellen. Abgerechnet wird über ein Konto des Franziskushauses, auf das die Eltern vorab eine beliebige Summe einzahlen können. Mit ihrem persönlichen Chip erhalten die Schüler dann bargeldlos in der Schule das bestellte Essen. Es ist reichlich und schmeckt sehr gut, die Essens- Atmosphäre angenehm.
An der Weiterentwicklung der Schulverpflegung arbeitet jedoch nach wie vor ein Essensgremium aus Schüler-, Lehrer und Elternvertretern mit dem Franziskushaus zusammen. Es herrscht eine partnerschaftliche Zusammenarbeit und eine offene Kommunikation, in der auch neue Anregungen und Kritik jederzeit berücksichtigt werden können.